Die Nachhilfestunde 35: ein kleines bisschen Sex

Suchend blickte sie sich nach Nico um und hatte ihn bald entdeckt. Er saß etwas abseits auf einem gefällten Baumstamm und schob mit dem Fuß die Erde vor sich her. Peggy ging langsam auf ihn zu. Vorsichtig, als könnte er sie jeden Moment zurückweisen. Sie wurde auf die Zigarette in seiner Hand aufmerksam und stutzte. >>Seit wann rauchst du?<<  Nico hob den Blick, zuckte die Schultern und nahm einen raschen Zug. >>Schon etwas länger. Kann dir doch aber auch egal sein. << antwortete er missmutig. Peggy presste die Lippen zusammen und setzte sich neben ihn. Der Rauch der Zigarette wehte ihr um die Nase und sie hielt instinktiv die Luft an. Sie hasste diesen beißenden Geruch und für das Kind war er sicherlich auch nicht gerade zuträglich! Fieberhaft durchsuchte sie ihr Gehirn nach etwas, mit dem sie die Situation von eben relativieren konnte. Nico war einfach in einem ungünstigen Zeitpunkt dazugekommen …
>>Gehst du wirklich mit ihm ins Bett?<< hörte sie ihn in dem Moment fragen und die Bitterkeit in seiner Stimme schlug ihr förmlich entgegen. Was sollte sie jetzt sagen? Sie seufzte. >>Das ist doch nur natürlich!<< - >>Nein, das ist nicht natürlich! Das ist ekelhaft! Er ist tausend Jahre älter,als du! << - >>Sein Alter spielt für mich keine Rolle! Ich liebe ihn und Punkt! << Nico sah sie einen Moment lang verständnislos an, dann hob er die Augenbrauen und zog ein weiteres Mal an der Zigarette, deren Glimmen mittlerweile schwächer geworden war. >>Und hast du auch mal daran gedacht, wie das mit euch weitergeht? << fragte er, sie stutzte. >>Wie meinst du das?<< - >>Naja, ich dachte immer, du willst heiraten,Kinder, das ganze Programm eben. Was ist, wenn er so etwas ganz und gar nicht im Sinn hat?<<  Peggy grinste und musste sich zusammenreißen, nicht in Gelächter auszubrechen. Wenn es einen Mann gab, der das sogenannte *ganze Programm* mit ihr durchziehen wollte, dann Mark! Und eigentlich waren sie ja schon dabei, das alles anzugehen, aber wenn sie Nico jetzt auch noch von ihrer Schwangerschaft erzählen würde,würde der arme Kerl vermutlich in Ohnmacht fallen! >>Im Moment könnte es wirklich nicht besser laufen. << antwortete sie. >>Und alles weitere lasse ich auf mich zukommen. << - >>Das ist ziemlich blauäugig,Peggy. <<->>Mag sein. Aber das bin nun mal ich!<< Sie lächelte unbekümmert und genau wie zu früheren Zeiten, wurde Nico von diesem Lächeln ganz und gar gefangen. Es hatte nichts von seiner Wirkung verloren! Er haderte nach wie vor damit, dass aus Peggy und ihm wahrscheinlich nie ein Paar werden würde, aber anscheinend war sie glücklich, und das war es, was ihm am Herzen lag: ihr Glück! Und wenn er schon nicht selber dafür sorgen konnte, dann sollte wenigstens jemand anders dafür sorgen, dass es ihr gut ging! Er holte aus und warf die abgebrannte Zigarette von sich, die in einem hohen Bogen in dem See landete, der sich vor ihnen erstreckte und in dem spätabendlichen Licht ein geheimnisvolles Glitzern auf seiner Oberfläche trug. Nico warf Peggy einen Blick zu und grinste. >>Wollen wir schwimmen gehen?<< Er sprang auf und sah sich um. Die Gruppe der anderen war weit genug weg, sodass er sich rasch das T-Shirt über den Kopf zog und die Bermudas von den Beinen streifte. Dann sah er Peggy erneut an, die völlig perplex dasaß. >>Komm schon! << ->>Aber … jetzt?<< fragte sie ungläubig, er nickte. >>Ja,jetzt!Jetzt sind wir jung.Wer weiß, was in ein paar Jahren ist!? Wir müssen jetzt leben, ausnutzen, was wir können, spontan sein! Wir müssen jetzt die Erinnerungen schaffen, die wir später im Altersheim austauschen können! << Peggy musste lachen. Sie hatte keine Ahnung, was Nico zu diesen Gedanken bewegte,aber irgendwie gelang es ihm, sie mitzureißen.Sie stand ebenfalls auf, warf T-Shirt und Rock auf den Boden und kreischte, als Nico sie an der Hand nahm und mit ihr direkt in den See sprang. Das Wasser war gar nicht so kalt, wie Peggy angenommen hatte, und Nico hatte recht: sie musste die Zeit, in der sie sich noch einigermaßen gut bewegen konnte, ausnutzen. Wenn sie erstmal einen Babybauch vor sich her trug, würde schwimmen schon schwieriger werden. Bei dem Gedanken daran,musste sie lächeln. >>Was ist?<< fragte Nico, Peggy schüttelte den Kopf und strich sich die nassen Haare aus dem Gesicht. >>Nichts. Was wohl die anderen denken würden, wenn sie uns sehen könnten?<< - >>Vielleicht tun sie es uns gleich? Aber die meisten sind wahrscheinlich schon so im Vollrausch, dass sie nicht mal merken würden, wenn sie in den See fallen. << Erneut brach Peggy in Gelächter aus und konnte gar nicht mehr aufhören. Nico genoss es,sie so unbeschwert zu sehen. Einen Moment lang war er versucht, sie zu küssen, verwarf diesen Gedanken jedoch genauso schnell, wie er gekommen war. Er wusste schließlich, dass sie das nicht so locker hinnehmen würde.
Peggy spähte zum Ufer hinüber und konnte die Umrisse der anderen nur schemenhaft erkennen. >>Wir hätten Annika mitnehmen müssen!<< fiel ihr ein. >>Die hätte hier dran auch ihren Spaß gehabt. << - >>Von mir aus können wir das nächtliche Baden wiederholen. << antwortete Nico und Peggy lächelte. In dem Moment erkannte sie Mark, der am Ufer stand und ihnen zusah. Sie konnte sein Gesicht nicht sehen, aber irgendetwas sagte ihr,dass er von dieser Aktion nicht begeistert war. Sie bemerkte den langsam einsetzenden Regen. >>Komm, wir schwimmen zurück. << sagte sie, Nico folgte ihrem Blick und nickte, wenn auch ein wenig enttäuscht. Wenig später stiegen sie aus dem Wasser und Peggy fühlte die kühle Nachtluft nun deutlich auf ihrer nassen Haut, sodass sie die Arme um den Körper schlang und dankbar ihr T-Shirt entgegen nahm, das Mark ihr reichte. >>Das war ein spontaner Einfall!<< erklärte sie beinah entschuldigend. Sie bemerkte Marks ernsten Gesichtsausdruck, was ihrer fröhlichen Stimmung jedoch keinen Abbruch tat. >>Das Wasser war so verlockend.<< - >>Knappe 10 Grad Wassertemperatur und Nieselregen. Wirklich sehr verlockend!<< antwortete Mark und Peggy senkte den Blick. Er war anscheinend wirklich sauer! >>War meine Idee. Sorry.<< murmelte Nico, der sich ebenfalls angezogen hatte,und zuckte die Schultern. Mark warf ihm nur einen schnellen Blick zu, erwiderte jedoch nichts. >>Ich würde vorschlagen,wir fahren nach hause. Du musst schnellstmöglich unter die heiße Dusche! << sagte er zu Peggy, die nickte und langsam folgte, als Mark sich in Bewegung setzte. Dann drehte sie sich aber doch noch einmal zu Nico um. >>Das hat Spaß gemacht, danke!<< lächelte sie. >>Wie lange bleibst du noch in der Stadt?<< - >>Ich habe Urlaub. << erklärte Nico. >>Meine Ausbildung geht erst in 2 Wochen weiter. <<- >>Cool, dann können wir uns ja nochmal treffen. Ich simse dir,okay?<< - >>Okay, super. << - >>Peggy,kommst du jetzt bitte?<< forderte Mark sie mit scharfer Stimme auf. >>Du bist klitschnass! Beeil dich! << Er nahm sie an der Hand und zog sie mitsich. Peggy winkte Nico rasch zu,er winkte zurück. Dann war sie verschwunden und er blieb zurück. Und wieder breitete sich in ihm die Sehnsucht nach dem Mädchen aus, das da eben mit einem anderen gegangen war und wahrscheinlich nie von dessen Seite weichen würde. Er senkte den Kopf und machte sich ebenfalls auf den Heimweg.

>>So, du gehst sofort duschen und ich mache dir einen Tee. << bestimmte Mark, direkt nachdem er und Peggy die Wohnung betreten hatten. Peggy blieb stehen und sah ihn an.Seine beinahe schroffe Stimme beunruhigte sie. >>Bist du irgendwie sauer auf mich,oder so?<< - >>Sieh zu, dass du aus den nassen Klamotten rauskommst! Ich will mit dir nicht darüber reden, solange du dich nicht wieder aufgewärmt hast. << Es lag ihr auf der Zunge zu widersprechen, dass ihr eigentlich gar nicht so kalt war, doch Peggy schluckte die Worte hinunter und begab sich ins Badezimmer. Und sie musste sich eingestehen, dass die Dusche dann doch ziemlich gut tat. Minutenlang ließ sie das heiße Wasser auf ihren Körper prasseln und versuchte nachzuvollziehen, wieso Mark anscheinend in so schlechter Stimmung war. Nur weil sie mit Nico gebadet hatte? Das konnte doch nicht sein. Er sollte wissen, dass er nicht den geringsten Grund zur Eifersucht hatte. Und in Bezug auf Nico schon dreimal nicht, dachte sie, als sie wenig später aus der Dusche trat, Jogginghose und Schlafshirt überstreifte und sich in ihren kuscheligen Bademantel aus tief pinkem Fleece hüllte. Gähnend machte sie sich auf den Weg ins Schlafzimmer. Sie war hundemüde, doch sie musste und wollte noch mit Mark sprechen! Er hatte sich ebenfalls umgezogen und saß auf dem Bett, eine Tasse Tee in der Hand, die er Peggy reichte. Vanille, ihr Lieblingstee. Sie lächelte dankend und ließ sich neben ihm nieder. Vorsichtig, weil sie seine Stimmung nicht genau einzuschätzen wusste, drückte sie ihm einen Kuss auf die Wange und entdeckte erleichtert das Lächeln, das um seine Lippen spielte. >>Und? Hast du jetzt bessere Laune?<< wagte sie den Vorstoß und nippte an ihrem Tee. Mark wandte sich ihr zu und sah sie an. >>Kannst du mir sagen, wieso du dich auf die schwachsinnige Idee eingelassen hast, mitten in der Nacht in einem eiskalten See schwimmen zu gehen?<< Peggy blinzelte, leicht überrascht, dass er nun schon wieder so verstimmt erschien, wie zuvor. >> Nico hat’s vorgeschlagen und zuerst hab ich auch gezögert. Aber es war lustig, wirklich. << Sie versuchte es mit einem breiten Lächeln,das jedoch in sich zusammenfiel, als sie bemerkte, dass er keineswegs humorvoll reagierte. >>Du weißt schon, dass deine Eifersucht völlig unangebracht ist?<< sagte sie mit mildem Tadel und registrierte den irritierten Ausdruck, der auf Marks Gesicht trat. >>Eifersucht? Peggy,ich bin nicht eifersüchtig! Auf Nico etwa? Ich bitte dich!<< - >>Und warum bist du dann so… abweisend?<< In Ermangelung einer treffenderen Bezeichnung, erschien Peggy dieser Ausdruck am geeignetsten. >>Weil ich mich frage, wie eine so intelligente Frau wie du sich so einer Gefahr aussetzen kann! << erklärte er. Peggy sah ihn verständnislos an. Gefahr? Was für eine Gefahr denn, um Himmels Willen? Schwimmen konnte sie schließlich seit ihrem 6. Lebensjahr! >>Es war saukalt, es hat geregnet, und du hüpfst halbnackt ins Wasser! Nachts! << Mark sah sie eindringlich an. >>Was ist, wenn du dich erkältet hast? Grippe bekommst? Und an deine frühere Lugenentzündung muss ich dich sicher nicht erinnern. << - >>Meine Güte,dann bekomme ich eben Schnupfen und ein bisschen Fieber . << erwiderte Peggy unbekümmert. >>Eine Woche später ist das wieder gut, das macht mir nichts aus. << - >>Und dein Baby? << Peggy spürte ihr Herz schneller schlagen, ihr Mund wurde trocken. Darüber hatte sie gar nicht nachgedacht. Eine Grippe würde sie schwächen, also auch das Kind! Verdammt, Mark hatte recht. Es war wirklich dämlich gewesen, bei dieser Witterung draußen schwimmen zu gehen. Sie sah ihn mit großen Augen an und bekam Angst. Was, wenn sie sich jetzt tatsächlich etwas eingefangen hatte? Mark bemerkte die Veränderung, die in ihr vorging und nahm ihre Hand.>>Du bist jetzt nicht mehr für dich alleine verantwortlich. Vergiss das nicht!<< sagte er leise.  >>Tut mir leid. << erwiderte Peggy zerknirscht. >>Das war echt unüberlegt von mir. << - >>Wenigstens siehst du es ein. << Mark strich ihr sanft über die Wange. >>Ich bin definitiv nicht eifersüchtig gewesen, sondern ich hatte mal wieder Angst um dich! Um
euch. << fügte er hinzu und deutete auf Peggys Bauch. Sie lächelte schwach. >>Ich glaube, ich muss mich noch ein bisschen daran gewöhnen, schwanger zu sein. << - >>Du hast ja noch ein paar Monate. << zwinkerte er und sie musste lachen. Dann gähnte sie erneut und Mark nahm ihr die Tasse aus der Hand, bevor Peggy ihren Bademantel auszog und sich unter die Decke kuschelte. Mark löschte das Licht, legte sich zu ihr und zog sie an sich. >>Manchmal bin ich echt eine blöde Kuh!<< murmelte Peggy und spürte sein Grinsen. >>Oh ja, das bist du. Die süßeste, hübscheste, bezauberndste und wundervollste blöde Kuh, die es geben kann. << - >>War das jetzt ein Kompliment,oder eine Feststellung?<< ->>Das kannst du dir aussuchen. << erwiderte Mark und drückte ihr einen Kuss aufs Haar. Peggy lächelte, schmiegte sich noch näher an ihn und schloss die Augen. Entschuldige, Sternchen, dachte sie, bevor sie einschlief. Deine Mama ist ein Kindskopf. Ich hoffe, du hast nicht allzu sehr gefroren!

Peggy seufzte, faltete den Brief zusammen und legte ihn beiseite. Es war Montagmorgen und Mark hatte gerade die Post aus dem Briefkasten geholt, mit der heute die schon zu erwartende Kündigung seitens Dr. Graf ins Haus getrudelt war. Mit knappen, deutlichen und, wie es Peggy vorkam irgendwie unfreundlichen Worten, hatte Dr. Graf das Arbeitsverhältnis für beendet erklärt und noch alles Gute für den weiteren Lebensweg gewünscht. >Das muss die so schreiben. Eine Standartkündigung.<< grinste Peggy, während Mark den Kopf schüttelte. >>Die kann dir doch nicht einfach so kündigen. << - >>Klar kann sie das. << - >>Von heute auf morgen?<< - >>Mark, das war nur ein Praktikum und ich habe wochenlang unentschuldigt gefehlt.Was erwartest du?<< Peggy zuckte die Schultern, stand auf und stellte ihre Kaffeetasse in die Spüle. Sie hatte eigentlich schon früher mit dieser Kündigung gerechnet. Dass Dr. Graf sie auf die lange Bank geschoben hatte,war sicher nur eine Gefälligkeit für Peggys Vater gewesen.
>>So traurig bin ich darüber nicht. << sagte sie. >>Dr. Graf war zwischenmenschlich gesehen ein Eisklotz und auf Sina kann ich auch ziemlich gut verzichten. << Erschaudernd dachte sie an die Odysee mit ihr zurück und schluckte. Nach wie vor war es ihr schleierhaft, wie ein Mensch so kalt und berechnend sein konnte! Mark kam zu ihr, legte seine Arme um sie und gab ihr einen Kuss auf die Stirn. >>Und jetzt?<<  - >>Jetzt werde ich mich für ein Studium bewerben. Ob ich für dieses Semester noch einen Platz bekomme, ist zwar fraglich, aber irgendwie wird’s schon gehen. << ->>Ich liebe deinen Optimimus. << - >>Und ich liebe dich!<< Peggy gab ihm einen langen, hingebungsvollen Kuss und spürte, wie seine Hände ihren Rücken hinab zu ihrem Po wanderten. Doch bevor sich das wunderschöne Kribbeln in ihr ausbreiten konnte, schob sie ihn von sich. >>Du musst los! << Mark lachte und nahm einige Unterlagen vom Küchentisch. >>Willst du mich loswerden?<< - >>Nein. Aber ich will mich an der Tatsache erfreuen, dass ich mein Abi schon habe und du mich nicht mehr mit Unterricht quälen kannst. << - >>Mit Unterricht vielleicht nicht... << erwiderte Mark leise und ließ seinen Blick langsam an ihr schweifen, sodass Peggy augenblicklich weiche Knie bekam. Würde sich die Wirkung, die er auf sie hatte, jemals abschwächen? Sie grinste. >>Mach, dass du wegkommst. << ->>Jawohl,Madamme!<< Er deutete eine Verbeugung an, verließ mit einem Zwinkern die Küche, kam jedoch noch einmal zurück um Peggy einen letzten Abschiedskuss auf den Mund zu drücken. Kichernd sah sie ihm nach, als er schließlich das Haus verließ und schüttelte den Kopf. Manchmal war er wirklich zuckersüß!
Sie zog ihr Handy hervor, durchsuchte ihre Kontaktliste, bis sie den Namen gefunden hatte, und zögerte. Sollte sie Chantal wirklich anrufen? Sie hatten weiß Gott kein gutes Verhältnis und auf dem Klassentreffen war sie auch schon wieder so schrecklich zickig gewesen. Andererseits … vielleicht war das alles nur Fassade? Und vielleicht musste sie genau das herausfinden.

Wenige Stunden später saß Peggy im Café vor ihrer Apfelschorle und blickte alle zwei Minuten auf, in der Erwartung, dass Chantal durch die Tür kommen würde. Sie war zwar mehr als überrascht gewesen, dass ausgerechnet Peggy sie sehen wollte, hatte aber nach längerem Zögern schließlich doch einem Treffen zugestimmt. Mittlerweile fragte Peggy sich jedoch, ob sie das auch ernst gemeint hatte, denn sie hatte sich mittlerweile schon 10 Minuten verspätet. Wahrscheinlich lacht sie sich gerade ins Fäustchen darüber, dass ich so blöd war und ihr die Masche vom erfolglosen Mädchen abgekauft habe, dachte Peggy bitter und wollte gerade aufstehen, als sie die hochhackigen Stiefel und die knallenge Jeans erkannte, die soeben auf sie zu solzierten: Chantal, wie eh und je! >>Sorry, der blöde Bus kam zu spät. << erklärte diese, knallte ihre Handtasche auf den Tisch und setzte sich. Peggy lächelte. >>Kein Thema. Was willst du trinken?<< - >>Nichts. << - >>Ach komm, ich lad‘ dich ein. << - >>Was soll das denn heißen? So arm bin ich nicht, kapiert?<< fauchte Chantal sie an und Peggy hob die Hände. >>Ist ja gut. <<  Sie winkte die junge Kellnerin heran, bestellte eine weitere Apfelschorle, während Chantal sich für einen Erdbeercocktail entschied. Die Kellnerin nickte und ging zur Bar, ihr langer Pferdeschwanz wippte bei jeder Bewegung mit.
Peggy betrachtete Chantal und überlegte, wie sie ein Gespräch beginnen sollte. Sie hatten sich doch nie irgendetwas zu sagen gehabt. Wieso sollte das jetzt anders sein? Und wieso lag es ihr überhaupt so am Herzen, was mit ihr los war? Chantal bemerkte ihren Blick und verdrehte die Augen. >>Na sag’s schon!<< ->>Was soll ich sagen?<< ->>Dass es dich freut, mich so zu sehen: abgebrannt, ohne Kohle, ohne Zukunftsperspektiven … gescheitert halt.<<  Peggy runzelte die Stirn und schüttelte den Kopf. >>So ein Quatsch. Wenn mich das freuen würde, würde ich wohl kaum etwas daran ändern wollen!<< - >>Ändern? Was meinst du damit?<< Die Kellnerin stellte die Getränke vor den beiden ab und Peggy nippte an ihrem Glas. Chantals Cocktail, raffiniert mit Erdbeeren verziert sah verdammt lecker aus. Nur leider enthielt er Gin …
>>Vor deinem Abi musst du doch irgendwelche Vorstellungen gehabt haben. << sagte Peggy. >>Vorstellungen, wie es dann weitergeht. Was ist aus denen geworden?<< ->>Zuerst wollte ich Kosmetikerin werden, aber die Boutique hier hat mir nicht gefallen. Beziehungsweise, die Chefin. Das war so eine piekfeine Modetussi. Total abgehoben und eingebildet, die blöde Kuh! << Peggy grinste und biss sich auf die Lippe. Die Chefin dieser Boutique war eine gute Bekannte ihrer Mutter, doch das sagte sie Chantal lieber nicht, obwohl Peggy ihr in der Beschreibung absolut zustimmen musste. Sie hatte sie auch nie so recht gemocht. >>Naja, und dann wollte ich irgendwas im Fitnessbereich machen. Aerobictrainerin, oder so. << erzählte Chantal und zuckte gleichmütig die Schultern, während Peggy sie interessiert ansah. >>Und wieso hast du das nicht weiterverfolgt?<< - >>Ich hab mich in dem kleinen Fitnessclub hier in der Stadt beworben, aber die haben mich nicht genommen. << - >>Okay, und dann?<<->>Was, und dann?<< ->>Du wirst dich ja noch anderswo beworben haben?!<< Chantal schüttelte den Kopf und Peggy seufzte. Sie hätte fragen können, wieso,weshalb,warum nicht, aber das brauchte sie nicht. Das war eben Chantal. Sie lebte nach dem Motto: wenn man mich einmal nicht gewollt hat, will man mich nirgendwo! Ihr gekränkter Stolz stand ihr immer wieder im Weg!
>>Ich bin halt nicht so erfolgreich, wie du. << murmelte Chantal. Gehässig, doch Peggy hörte deutlich heraus, dass sie im Grunde nur ihren Neid zu verbergen versuchte.  >>Also eigentlich stehe ich im Moment auch mit leeren Händen da. Zu mindest was eine Arbeitsstelle anbelangt. Aus meinem Praktikum in Psychologie bin ich rausgeflogen und einen Studienplatz habe ich auch noch nicht. << Sie lächelte, als sie Chantals erstauntes Gesicht sah. >>Du siehst, bei mir läuft auch nicht alles rund. <<- >>Aber du hast reiche Eltern, einen tollen Freund und ein spitzen Abitur! So ernst wie bei mir, ist deine Lage also sicher nicht. << antwortete Chantal leicht verärgert und Peggy zog es vor, nichts zu erwidern. Sie musste versuchen, die Sache mit Mark in dieser Unterhaltung außen vor zu lassen, denn sonst würden bei beiden die alten Wunden vergangener Geschichten aufreißen und sie hätte rein gar nichts erreicht.
>>Dann probier es doch einfach nochmal!<< ermunterte sie Chantal. >>Bewirb dich in irgendeinem anderen Fitnessstudio. Vielleicht klappt’s! << ->>Dazu fehlt mir die Motivation. << antwortete Chantal und rührte mit dem Strohhalm in ihrem Erdbeersmoothie herum. >>In Bewerbungsgesprächen muss man sich von seiner besten Seite zeigen, sich total gut präsentieren, sich toll fühlen. Das kann ich nicht. Ich bin nicht toll und mein Leben ist nicht toll. Also kann ich das anderen auch nicht so verkaufen. <<
Peggy seufzte und dachte nach. Das war definitiv keine gute Einstellung, die Chantal da an den Tag legte, aber vielleicht bekam man die, wenn man immer nur schlechte Erfahrungen mit allem und jedem sammelte. Schließlich war Chantals Schulzeit auch nicht gerade von übermäßigem Erfolg gekrönt und ihre Freundschaften waren bei Tageslicht betrachtet nichts weiter, als oberflächliche Bekanntschaften, mit denen sie ab und zu etwas trinken, ins Kino oder feiern gegangen war. Umso wichtiger war es, dass sie jetzt in einem neuen Leben Fuß fasste.
Peggy schaute auf, als ein Geistesblitz ihre Gedanken durchschoss! Ihre Augen funkelten und ihr Herz schlug schneller, während die Idee in ihrem Kopf allmählich Gestalt annahm. Chantal sah sie irritiert an. >>Was geht denn bei dir ab?<< - >>Wie wichtig ist dir eine Ausbildung? << - >>Kommt drauf an, als was. << - >>Sagen wir, als Fitnesstrainerin. << - >>Mann Peggy, ich hab dir eben schon gesagt, dass das sowieso nichts wird! << - >>Das war keine Antwort. Also?<< Chantal atmete tief aus und wollte eigentlich schon genervt die Augen verdrehen, doch sie spürte, dass es wahnsinnig gut tat, dass sich jemand mal wirklich für sie und ihre Wünsche interessierte. Das hatte sie bis jetzt nur ganz selten erfahren. Und vielleicht wusste Peggy ihr ja zu helfen?!  >>Sehr wichtig.<< murmelte sie, Peggy grinste. >>Dann gibt es vielleicht eine Möglichkeit für dich. << - >>Echt jetzt?<<- >>Ja, ich habe da eine ganz gute Idee, glaube ich. << Auf Chantals Lippen breitete sich ein Strahlen aus, das sie sich jedoch rasch wieder verkniff, wie Peggy belustigt feststellte. >>Ich will aber nicht, dass du mir durch eine deiner guten Connections eine Ausbildung verschaffst, klar?<< betonte Chantal. >>Das würde ich auch nicht tun. << erwiderte Peggy. >>Ich zeige dir lediglich den Weg dorthin. Den Rest musst du schon selber machen. << Chantal nickte schwach, während Peggy sich innerlich auf die Schulter klopfte. Wenn ihr das gelingen würde, dann hätte sie definitiv eine gute Tat vollbracht! Und der nächste Schritt, den sie unternehmen musste war, denjenigen einzuweihen, von dem alles abhing: Sascha!

>>Also wenn du mich fragst, gehört die eher hinter den Verkaufstisch eines Beautysalons, als zwischen Hanteln, Isomatten und Crosstrainer! << sagte Sascha, als Peggy ihm das Bild von Chantal zeigte, das sie im Internet gefunden hatte. Sorgfältig hatte sie Sascha von ihrer Idee berichtet, Chantal die Chance auf einen Ausbildungsplatz zu ermöglichen, denn wenn jemand sie in die Fitnessbranche einschleusen konnte, dann er! Noch dazu, wo er quasi direkt an der Quelle saß und eigene Kurse leitete!
>>Ich weiß, sie wirkt auf den ersten Blick etwas … ungeeignet für diesen
Job. << gab Peggy zu und beugte sich ebenfalls über den Bildschirm des Laptops, auf dem Chantals stark geschminktes Gesicht noch immer zu sehen war. >>Aber in Sport war sie immer gut, manchmal sogar besser, als ich! Da kannst du Mark fragen! Und sie wünscht es sich so sehr! << - >>Ich dachte immer, du hast sie nie leiden können. << meinte Sascha und Peggy zuckte die Schultern. >>Sie tut mir leid. << - >>Ja, die kann einem wirklich leidtun! Große Klappe, nichts dahinter und mehr Kilo Schminke im Gesicht, als IQ! Armes Mädchen.<< warf Mark ein, der gerade zu den beiden stieß und Peggy eine Hand voll Chips reichte. Diese warf ihm einen vernichtenden Blick zu und nahm ihm statt der Chips, gleich die ganze Tüte aus der Hand. Sie hatte Hunger! >>Sei nicht so gemein! << tadelte sie Mark. >>Jeder hat eine zweite Chance
verdient. <<- >> Ist doch nicht dein Problem, wenn sie ihr Leben nicht auf die Reihe bekommt.<< - >>Egal ist es mir aber auch nicht! Und wenn ich helfen kann, helfe ich. << Peggy sah Sascha an, der das Bild von Chantal noch immer skeptisch betrachtete. >>Bitte Sascha! Gib ihr wenigstens die Möglichkeit, sich vorzustellen. Wenn sie es dann vergeigt, lasse ich es gut sein. <<  Sascha sah erneut auf das Foto. Wenn er sich dieses Mädchen so ansah, wie sie da auf ihrem Profilbild poste, hatte er wirklich Zweifel daran, ob Fitnesstrainerin der passende Beruf war. Andererseits sollte man doch auch nicht vorschnell urteilen, oder? Er seufzte. >>Also schön. Sag dieser Chantal, dass sie nächste Woche mal ins Studio zum Gespräch kommen kann. Alleine kann ich aber nicht über sie entscheiden, da hat mein Chef auch noch ein Wort mitzureden. << Peggy stieß einen kleinen Jubelschrei aus und drückte ihm dankbar einen Kuss auf die Wange. >>Hey! Muss ich dir auch erst einen Gefallen tun, damit du mich küsst?<< fragte Mark mit gespielter Entrüstung, Peggy kicherte. >>Wenn du das schon anbietest, dann hätte ich jetzt gerne eine Gemüselasagne mit Reis und einen kleinen Salat.<< - >>Ah ja. Sonst noch einen Wunsch, die Dame?<< - >>Frag mich später nochmal. << Sie gab ihm einen keuschen Kuss auf den Mund. >>Als Anzahlung.<< Mit klimpernden Wimpern und einem zuckersüßen Lächeln schob sie sich an Mark vorbei und verließ das Zimmer. Sascha schüttelte amüsiert den Kopf. >>Also manchmal beneide ich dich wirklich um die Kleine!<< ->>Und das mit Recht.<< antwortete Mark, in der Stimme einen Hauch von Stolz.

Ein paar Wochen später zog Peggy sich ihr neues schwarzes Kleid an und schlüpfte in die Pumps. Sie hatte High-Heels anziehen wollen, hatte aber seit einiger Zeit mit stärker werdenden Rückenschmerzen zu kämpfen, die durch die hohen Absätze dieser Schuhe wahrscheinlich nicht besser geworden wären. Es war Saschas Geburtstag und sie und Mark hatten für diesen Abend eine kleine Gartenparty organisiert, zu der viele gemeinsame Freunde eingeladen waren. Und obwohl sich Peggy auf die Feier freute, blickte sie doch mit leicht unsicheren Augen in den Spiegel. Sie kannte keinen der eingeladenen Gäste! Und keiner kannte sie! Keiner von ihnen wusste, dass sie die Frau an Marks Seite war, und so würde sie sich heute Abend unweigerlich Fragen und sicher auch den ein oder anderen kritischen Blicken stellen müssen.
>>Hallo, schöne Frau!<< Mark trat hinter sie und lächelte anerkennend. Ihre Blicke trafen sich im Spiegel und er stutzte, als er Peggys blasses Gesicht sah. >>Hey, was ist los?<< ->>Bist du sicher, dass es so eine gute Idee ist, wenn ich bei der Party dabei bin?<< - >>Natürlich! Wieso nicht?<< ->>Ich kenne überhaupt keinen. Und niemand kennt mich! << Peggy drehte sich zu Mark um und schaute beinahe verzweifelt drein. >>Was ist, wenn mich eure Freunde überhaupt nicht mögen, oder blöde Sprüche darüber reißen, dass ausgerechnet wir beide zusammen sind?<< - >>Glaubst du, ich würde zulassen, dass jemand blöde Sprüche über dich reißt?<< erwiderte Mark und strich ihr beruhigend über die Haare. >>Mach dir keine Sorgen! Die sind alle locker drauf. Und ich bin mir sicher, dass du jeden innerhalb von fünf Minuten mit deinem Charme um den Finger gewickelt hast. << Peggy musste lachen und schüttelte den Kopf. Dass das so leicht gehen würde, glaubte sie zwar nicht, aber durch Marks einfühlsame Worte, war ihre Unsicherheit zu mindest ein bisschen geschrumpft.
Und wie sich herausstellte, zudem völlig unbegründet. Als die Feier wenige Stunden später im Gang war, hatte Peggy ihre anfänglichen Sorgen vergessen. Als Mark sie erstmalig als seine Freundin vorstellte, hatte sie noch ganz schönes Herzrasen gehabt, doch er hatte recht: alle Gäste begrüßten sie herzlich, plauderten mit ihr und keiner schien sich daran zu stören, dass sie wesentlich jünger war, als Mark, oder der Rest der Gesellschaft. Sie gehörte einfach dazu. Es war wunderbar! Es war so, wie Peggy es sich damals, als sie und Mark sich noch geheim halten mussten, immer gewünscht hatte!
Jetzt saß sie ein wenig abseits, auf einem der Gartenstühle, verzehrte mit großem Appetit das, was sie eben vom Buffet geplündert hatte, und beobachtete die anderen. Mark hatte sich zu ihr setzen wollen, aber Peggy fand, dass er auch mal eine Weile ohne sie unter seinen Freunden sein sollte. Und wenn sie ihn jetzt so ansah, wie ausgelassen er mit ihnen war, fühlte sie sich in ihrer Entscheidung bestätigt, dass es besser war, wenn sie nicht dauernd an seiner Seite klebte.
>>Darf ich mich zu dir setzen?<< Eine Frauenstimme holte Peggy aus ihren Gedanken. Sie sah auf. Es war Kristin, eine Arbeitskollegin und langjährige Freundin von Sascha. Sie war Webdesignerin und für den Internetauftritt des Fitnessstudios verantwortlich. Peggy hatte sie gleich zu Beginn des Abends kennengelernt und sofort sympathisch gefunden. Sie lächelte und nickte. >>Natürlich, gerne!<< Kristin stellte den Teller und ihr Weinglas auf den Tisch, nahm Platz und atmete tief aus. Sie nippte an dem Rotwein, ihre langen schlanken Finger mit den perfekt manikürten Fingernägeln, hielten das Glas grazil und auf irgendeine Weise anmutig. Ein großes, auffälliges Silberarmand schmückte ihr Handgelenk, es passte genau zu der Kette, die sie um den Hals trug. Die langen schwarzen Haare, hatte sie zu einem wahren Kunstwerk aufgetürmt und mit vielen kleinen Spangen verziert, die im Schein der aufgestellten Kerzen glitzerten. Sie sah großartig aus, wie Peggy fand. Wie ein Filmstar, eine Berühmtheit aus Hollywood, und das elegante, dunkelrote Kleid, das sie trug, unterstrich diesen Eindruck noch einmal.
>Eine schöne Feier, die ihr da organisiert habt! << lobte Kristin. >>Ich finde Gartenpartys immer großartig. Viel schöner, als in einem stickigen Raum.<< - >>Das haben wir uns auch gedacht. << stimmte Peggy zu. >>Außerdem bin ich gerne an der frischen Luft, besonders in der letzten Zeit.<< Sie verstummte, dachte an das kleine Wesen in ihr und versuchte, ihr Lächeln zu unterdrücken. Es stimmte, sie war in den letzten Wochen regelrecht süchtig nach Frischluft geworden. Stickige und zu warme Räume, waren ihr ein Graus! Doch sie wollte nicht näher darauf eingehen, denn dass sie und Mark Eltern wurden, hatten sie bislang noch niemandem hier offenbart. Kristin nickte, ihr Blick wurde sanft. >>Wie weit bist du denn schon?<< Peggy sah überrascht auf und blinzelte. >>Was meinst du?<< fragte sie unsicher, Kristin lachte. >>Komm schon, du weißt sehr gut, was ich meine. << Sie zwinkerte, Peggy biss sich auf die Lippe und sah kurz zu Mark herüber, der noch immer mit Sascha und ein paar Freunden zusammenstand. Eigentlich wollten sie es heute Abend ja niemandem sagen, damit nicht zu viele Leute davon wussten. Aber wenn Kristin es sowieso schon gemerkt hatte…?
>>Bald im dritten Monat. << antwortete Peggy und wandte sich ihr wieder zu. >>Aber wie hast du das rausgefunden?<< - >>Naja, du lehnst jede Form von Alkohol ab, deine Hand legt sich regelmäßig wie automatisch auf deinen Bauch und jetzt sagst du mir auch noch, dass du mehr frische Luft brauchst, als sonst. Das war nicht also schwierig. << lächelte Kristin. >>Und außerdem hast du diesen ganz besonderen Ausdruck in den Augen, den nur werdende Mütter besitzen!<< Peggy dachte darüber nach und musste lächeln. War das tatsächlich so? Sah sie anders aus, als vorher? Sie nahm sich vor, nachher mal etwas genauer in den Spiegel zu schauen.
Eine Weile plauderte sie noch mit Kristin und ihre Sympathie für sie, stieg mit jeder Minute. Kristin war eine der Menschen, die so wunderbar offen und unkompliziert waren und die man einfach gern haben musste! Sie und Sascha würden eigentlich ein gutes Paar abgeben, dachte Peggy, als sie irgendwann ihren leeren Teller in die Küche brachte,und grinste. Vielleicht sollte sie ihm das mal vorschlagen… aber vielleicht war das gerade auch nur ein albernes Hirngespinst. Plötzlich spürte sie jemanden hinter sich und erschrak leicht, als sie sich umdrehte und Carsten erkannte, ein ehemaliger Kollege von Sascha,der dann jedoch das Umfeld gewechselt hatte. Angeblich, um neue Erfahrungen zu sammeln, wie Peggy erfahren hatte, doch sie wurde den Verdacht nicht los, dass der Wechsel in ein anderes Fitnessstudio nicht ganz so freiwillig gewesen war, wie Carsten behauptete.
>>Hallo,die Dame!<< begrüßte er sie mit einem breiten Lächeln.>>So alleine hier?<< - >>Ich hab nur mein Geschirr weggebracht. << erklärte Peggy, Carsten nickte und stellte seinen Teller ebenfalls in die Spüle, wobei er deutlich näher an Peggy heranrückte, als es nötig gewesen wäre. Sie vernahm einen unangenehmen Geruch nach Alkohol und Zigaretten und hielt es für besser,möglichst schnell den Rückzug anzutreten,doch Carsten lehnte sich an die Küchenzeile. Eine unmissverständliche Geste, die sie zum Bleiben bewegen sollte. >>Wie alt bist du eigentlich?<< wollte er wissen und Peggy schluckte. Irgendwie war das keine gute Situation, doch sie blieb ruhig. >>Ich werde
19. <<- >>19, und schon so hübsch?! << Carsten lächelte, doch es war ein schmieriges, ein lüsternes Lächeln, wie Peggy feststellte. >>Komm, wir hauen ab hier! Wir machen es uns woanders gemütlich. << - >>Wie bitte?<< Peggy sah ihn schockiert und gleichzeitig erschrocken an. Hatte er das gerade wirklich zu ihr gesagt? Er kam noch einen Schritt näher und Peggy wich instinktiv zurück. Sie spürte die Wand im Rücken und registrierte mit einem raschen Seitenblick, dass ihr nun keine Fluchtmöglichkeiten blieben. Nicht gut! Gar nicht gut!
Carsten fixierte sie mit einem durchdringenden Blick, sein Körper war so dicht, dass Peggy glaubte, keine Luft mehr zu bekommen. >>Ich steh auf Frischfleisch!<< raunte er und legte seine Hand auf ihre Hüfte. Peggy hote tief Luft, bereitete sich innerlich darauf vor, diesem widerlichen Kerl mit aller Macht zwischen die Beine zu treten, um deutlich zu machen, was sie von seinen Avancen hielt. Doch noch bevor sie ihr Knie angezogen hatte, wurde Carsten auch schon zurückgerissen und Peggy erkannte ihren Retter in der Not: Mark, der Carsten wütend anfunkelte und mehr als sauer zu sein schien. Mit recht!
>>Lass sie in Ruhe!<< fauchte er und Carsten hob abwehrend die Hände. >>Jaja, ich wollte ja nur … <<->>Ich weiß sehr wohl, was du wolltest! Finger weg von meiner Freundin, klar? Und jetzt hau ab!<< - >>Kein Grund, zum überreagieren…<< ->>Hau ab!<< wiederholte Mark in aller Deutlichkeit und noch immer mit diesem wütenden Ausdruck in den Augen. Carsten gab auf und verließ die Küche. >>Dir entgeht was, Schätzchen!<< rief er Peggy noch zu.
Als sie endlich alleine waren, wich der Angespannte Ausdruck in Marks Augen sofort einer tiefen Besorgnis. >>Geht’s dir gut?<< wandte er sich an Peggy, die die Situation beobachtet hatte und nicht leugnen konnte, dass sie Marks toughes Auftreten ziemlich heiß fand! Sie nickte. >>Ja, mir geht’s gut, keine Sorge. <<  Doch das war nur die halbe Wahrheit, denn ihr war gerade ziemlich schwindelig und von dem penetranten Zigarettengeruch auch mehr als flau am Magen. Mark bemerkte ihre Blässe im Gesicht und nahm ihre Hand. >>Vielleicht legst du dich trotzdem ein bisschen hin,hm?<< Peggy nickte. Sie konnte ihm einfach nichts vormachen!

>>Jetzt guck nicht so. Mir geht’s gut!<< betonte Peggy mit einem Lächeln, als sie auf dem Bett lag und Mark mit besorgter Miene ihre Hand hielt. >>Dafür warst du eben aber ziemlich blass um die Nase!<< - >>Ich bin immer blass, das weißt du doch. Du kannst ruhig wieder nach unten gehen und weiterfeiern. << - >>In dem Bewusstsein, dass du hier liegst? Nie im Leben!<< Peggy richtete sich ein Stück auf und lächelte erneut. >>Das war süß eben, wie du mich beschützt hast. << sagte sie, Mark erwiderte ihr Lächeln. >>Ja? << - >>Ja!Voll süß! Und sexy. << Sie sah ihm tief in die Augen und biss sich leicht auf die Lippe, doch Mark schüttelte den Kopf. >>Vergiss es! << - >>Was denn?<< - >>Was auch immer für erotische Gedanken gerade hinter deiner hübschen Stirn reifen, schlag sie dir aus dem Kopf. Es gibt keinen Sex, auch wenn du noch so große Augen machst. << Peggy sah ihn frustriert an. Er klang wirklich sehr entschlossen und noch dazu unerbittlich. Und das gerade jetzt, wo sie ihn auf der Stelle vernaschen könnte! Sie hatte mit einem Mal eine unglaubliche Lust auf ihn. Entweder lag das tatsächlich an seinem ritterlichen Auftreten von vorhin, oder aber es waren mal wieder die Hormone, die sie so gehörig auf Tour brachten! Woran auch immer es lag, das Gefühl war jedenfalls da und so stark, dass sie sich nicht so schnell geschlagen geben wollte.
Sie rückte noch ein Stück näher an ihn heran, gab ihm einen zarten Kuss auf die Wange und verzog ihre Lippen zu einem leichten Schmollmund. >>Bitte!<<  - >>Nein,Peggy! << - >>Ich will dich aber so sehr!<< raunte sie so verführerisch, wie sie nur konnte und bemerkte zufrieden, wie sein Atem schwer wurde. Und es stimmte, er musste mit sich kämpfen.Trotzdem schob er ihre Hand von sich, die sich gerade ihren Weg über seinen Oberkörper zu suchen begann. >>Ernsthaft, Peggy! Ich will nicht, dass du dich überanstrengst. <<- >>Seit wann ist Sex zu anstrengend für mich?<< entrüstete sich Peggy und setzte erneut den Hundeblick auf. Damit bekam sie Mark eigentlich immer rum! >>Komm schon…nur ein ganz kleines bisschen Sex,hm?<<  
Mark seufzte und betrachtete sie eine Weile. Das enge Kleid, die roten Lippen, die leicht verwischte Wimperntusche, die ihren Augen einen verruchten Ausdruck gaben … sie sah gerade so wahnsinnig gut aus! Er würde lügen, wenn er sagen würde, dass ihn ihr Anblick kalt ließ, und dennoch war er der Ansicht, dass ihr ein wenig Ruhe jetzt gut tun würde. Andererseits, wenn sie ihn noch lange mit diesem Blick ansah, der sie fast anflehte, mit ihr zu schlafen … Gott, dieses Mädchen machte ihn wahnsinig!
>>Zieh dich aus!<<flüsterte er und Peggy lächelte erfreut. Na also,ging doch! So schnell wie jetzt hatte sie sich noch nie aus einem Kleid befreit, und legte sich nun erwartungsfreudig auf den Rücken, während Mark sein T-Shirt abstreifte, die Jeans zu ihrer Verwunderung jedoch anbehielt.
>>Ich finde, die solltest du ausziehen. << sagte Peggy, Mark beugte sich über sie und küsste sie. >>Und ich finde, du solltest jetzt einfach mal ganz still sein, Süße!<< flüsterte er und küsste sie erneut, so innig und mit solch einer Leidenschaft, dass Peggys Finger wie automatisch den Knopf seiner Jeans zu öffnen versuchten. Mark grinste, ergriff ihre Hände, zog sie über ihren Kopf und hielt sie fest. >>Hältst du still, oder muss ich dich wieder fesseln?<< Peggy dachte an ihre Premiere mit den Handschellen zurück und spürte einen Schauer über ihren Rücken jagen. Oh ja, das war damals wahnsinnig heiß gewesen! Sie beschloss, es darauf ankommen zu lassen und erwiderte kokett seinen Blick. >>Finde es heraus!<< Mark lachte, drückte ihr einen weiteren Kuss auf die Lippen und streichelte sanft ihr Gesicht. >>Nein,keine Fesseln! Du brauchst Ruhe. Ruhe, und ganz viel Entspannung. << - >>Ich hab gerade aber etwas ganz anderes im Sinn. <<- >>Lass mich mal machen. << erwiderte er und als er ihren Slip über die Hüften zog, hielt Peggy es schließlich doch für besser, nun keine Dikussionen mehr anzufangen.
Wenige Sekunden später spürte sie Marks sanfte Lippen auf ihren Brüsten, die, wie sie erstaunt und gleichzeitig erfreut feststelle, sehr empfindlich waren! Und täuschte sie sich, oder waren sie größer geworden? Sie lächelte. Das waren wahrscheinlich die schönen Nebeneffekte der Schwangerschaft! Sie zog scharf die Luft ein, als Mark ihre Brustwarze sanft zwischen die Zähne nahm und die Erregung direkt zwischen ihre Beine schoss! Oh man, war das gut! Und Mark hatte recht: irgendwie entspannte sie sich wirklich. Obwohl sie sekündlich erregter wurde, wurde sie gleichzeitig auch immer entspannter. Verrückt! Verrückt, aber wunderschön!
Marks Lippen wanderten weiter, verharrten über ihrem Bauch. Seine Zunge umspielte ihren Bauchnabel und Peggy spürte die heiße Lust unter ihrer Haut brennen! Sie wusste inzwischen ganz genau, was er vorhatte, doch sie widerstand dem Impuls, ihre Finger in seinen Haaren zu vergraben. Das wollte sie sich für später aufheben. Gleich, wenn sein Mund endlich zwischen ihren Beinen angelangt war! >>Hey, Kleines. Deine Mama ist so unglaublich wunderschön!<< flüsterte Mark, die Lippen noch immer auf Peggys Bauch, Peggy kicherte. >>Und dein Papa treibt mich gerade in den Wahnsinn!<< - >>Tatsächlich? << erwiderte Mark, drückte einen Kuss auf ihren Unterleib und strich gleichzeitig mit sanften Fingern über ihren Bauch, der sich wie auf Kommando zusammenzog und Peggy sacht aufstöhnen ließ. Sehnsüchtig drückte sie ihr Becken nach oben, was Mark jedoch grinsend und mit einem leichten Kopfschütteln tadelte. Er kam wieder zu ihr hoch und hauchte einen federleichten Kuss auf ihren Mund. >>Nicht so ungeduldig, Baby! Sonst muss ich wirklich die Handschellen holen!<< - >>Mach mit mir, was du willst. << antwortete Peggy schwach. Sie drehte beinahe durch vor Lust und Erregung, wurde halb wahnsinnig vor Verlangen nach seiner Zunge und seinen Lippen, dass sie in diesem Moment wirklich alles tun würde, um sie endlich auf ihrer intimsten Stelle zu fühlen. >>Vorsicht!<< warnte Mark leise. >>Ich könnte dich beim Wort nehmen. <<  Peggy schluckte, presste die Lippen zusammen und zog es vor, nichts zu erwidern.
Mark küsste sanft ihren Hals und bemerkte die Gänsehaut, die sich sofort auf ihrem Körper ausbreitete. Er lächelte. Auch nach so langer Zeit, die sie nun zusammen waren,r eagierte Peggy noch immer wahnsinnig empfindsam. Seine Finger glitten langsam über ihren Bauch, bis sie sich schließlich zwischen ihre Beine schoben und diese sanft, aber bestimmt auseinanderdrückten. Er sah Peggys Hände zittern. >>Kannst es wohl gar nicht mehr abwarten, hm?<< stellte er mit einem leichten Grinsen fest und Peggy sah ihn strafend an. >>Selbst Schuld, wenn du mich so auf die Folter spannst!<< Mark lachte, streifte mit seinem Mund erneut ihre Brüste, ließ seine Zähne sanft über ihre Haut gleiten, bis Peggy endlich seinen Atem zwischen den Beinen spüren konnte. Vorsichtige Küsse suchten sich ihren Weg über ihre Oberschenkel. Ihr Blut kochte bereits und wenn Mark so weitermachte, würde sie gleich explodieren!
Und endlich glitt seine Zunge über ihre Haut, über ihre Vulva und berührte ihre Schamlippen, in denen Peggy schon ein unglaubliches Pochen fühlen konnte. Glücklich seufzte sie auf und strich flüchtig durch seine Haare.Sie liebte ihn dafür, dass er genau wusste, was sie gerne hatte!
Mit jeder Sekunde, wurde sie erregter, sein Zungenspiel an ihrer Klit machte sie wahnsinnig! Mark zog sanft ihre Schamlippen auseinander, presste seinen Mund noch intensiver auf das heiße Zentrum ihrer Lust, und Peggy warf den Kopf in den Nacken,während sie laut aufstöhnte und sich ihre Finger in die Kissen verkrallten! Ihr brach der Schweiß aus, sämtliche Faser ihres Körpers waren wie elektrisiert. >>Spreiz die Beine weiter. << hörte sie ihn wie durch einen Nebel sagen, und gehorchte.  >>Weiter!<< Sie tat es. >>Weiter! Du kannst doch Spagat,oder?<< grinste Mark und Peggy musste lachen. Sie öffnete ihre Beine so weit es ging und genoß seinen Blick, der sie zu verschlingen schien und seine Hand, die zärtlich und doch mit dem richtigen Maß an Druck über ihr Geschlecht fuhr. Nur er durfte das! Nur für ihn würde sie all das jemals tun,sich nur für ihn so offenbaren! Es war schon immer ihr beiderlei Geheimnis gewesen und dieser Teil würde es auch für immer bleiben! Sie sah, wie sich seine Lippen langsam wieder näherten und genauso gut weitermachten, wie eben. Peggy schaute auf ihn herab, machte sich bewusst, was er da gerade mit ihr tat und konnte ein weiteres Stöhnen nicht mehr zurückhalten.Sein warmer Atem hauchte sanft auf ihre feuchten Schamlippen und jagten weitere Schauer über ihren Rücken. Ihr war so heiß! Ihr Unterleib stand in Flammen, ihre Haut war übersensibel! Sie schloss die Augen, um jeder seiner Berührungen bewusst nachzuspüren. Die wildesten Bilder und Gedanken jagten durch ihren Kopf, während Mar sie immer weiter auf den süßen Abgrund zu trieb.
>>Ah!<< Sie stöhnte auf, als Mark seine Finger in sie einführte und rytmisch zu bewegen begann. Oh Gott, das war echt zu viel für sie! Eine kleine Pause! Bitte! Sie versuchte, sich ein Stück zurückzuziehen, doch Mark war erbarmungslos. >>Hier geblieben. << flüsterte er, hielt ihr Becken fest, während seine Finger sie weiter von innen und seine Zunge sie von außen massierten. Peggy spürte seinen festen Griff an ihren Hüften und wusste, dass sie sich nicht mehr bewegen konnte. Sie hätte sich dagegen wehren können, wenn sie gewollt hätte. Ein Wort von ihr und Mark würde sie sofort loslassen, doch wollte sie das? Nein, sie wollte so gefangen sein! Sie wollte sich komplett auf das einlassen, was Mark mit ihr vorhatte. Es schien ihm zu gefallen, sein leises Stöhnen verriet ihr, dass auch er die Situation genoss. Seine Zähne zogen vorsichtig an ihren Schamlippen, bissen sie leicht und Peggy spürte ihr Herz in ihrem Hals rasen, spürte, wie ihr Atem kurz wurde, sich ihr Bauch zusammenzog und ihre Beine zu zittern begannen! Und sie konnte diese Symptome deuten, gleich war es soweit! Sie richtete sich auf, stützte sich auf ihre Hände. Sie wollte das alles noch einmal sehen, wie seine Zunge über ihre Klit strich, so sanft und so unglaublich intensiv! Gott,war das erotisch! Mark hob den Blick und beim Anblick seiner tiefen, fast schwarzen Augen, musste sie sich auf die Lippen beißen, um nicht allzu laut aufzustöhnen. >>Gefällt’s dir?<< zwinkerte er ihr leise zu und ließ seine Zunge erneut über ihre Klit wandern. >>Oh ja, und wie!<< flüsterte Peggy erregt, zog scharf die Luft ein, ließ den Kopf zurückfallen. Ihre Haare kitzelten auf ihrem Rücken und verstärkten das Gänsehautgefühl. Sie war so im Rausch gefangen, dass sie gar nicht so recht mitbekam, wie Mark sie zurück drückte und sich auf sie legte. Erst, als sie seine Lippen nicht mehr zwischen den Beinen fühlte, öffnete sie die Augen und sah sein Gesicht über ihrem. Wie konnte er jetzt aufhören?!
>>Mach weiter!<< forderte sie ihn auf, doch er reagierte nicht, durchbohrte sie nur mit diesem wahnsinns Blick, der erneute Erregung durch ihr Blut schießen ließ! >>Jetzt mach weiter, verdammt!<< flehte sie, Mark grinste und berührte sanft ihre Wange. >>Oh, ich liebe es, wenn du bettelst. << Peggy seufzte unwillig, doch da schob Mark schon sein Knie zwischen ihre Beine und drückten sie noch weiter nach außen, bis Peggy einen leichten Schmerz in den Hüftknochen spürte und zusammenzuckte. >>Irgendwann, Baby!<< raunte Mark mit dieser tiefen Stimme, die Peggy so liebte. Sie sah ihn an. >>Was?<< Er näherte sich ihrem Ohr, strich ihre Haare beseite und seine Hand legte sich zurück auf ihre Vulva. >>Irgendwann f*ck ich dich die ganze Nacht!<< Und damit drangen seine Finger erneut in sie ein, stießen zu, sodass Peggy aufstöhnte und nur noch spürte, wie Mark ihrem Hals einen Biss versetzte, bevor sie in den Abgrund stürzte, in dem sie von einem wahnsinnigen Orgasmus verschlungen wurde! Die Lust pulsierte durch ihren Körper, die Extase nahm sie gänzlich gefangen und nahm sie mit, auf einen kurzen Abstecher ins Paradies!

Als sie wieder zu sich kam und langsam die Augen öffnete, zog Mark sich gerade das T-Shirt wieder an und lächelte.  >>Geht’s dir jetzt besser?<<  Sie antwortete nicht, atmete nur tief durch, wobei sie spürte, dass die Nachwehen ihres Höhepunktes noch immer durch ihren Bauch jagten.
>>Ich gehe noch ein bisschen weiterfeiern. Kommst du mit?<< fragte er, doch auch jetzt konnte Peggy sich zu keiner Antwort aufraffen. Sie war so müde und so wunderbar tiefenentspannt, wie man es eben nur nach einem Orgasmus sein konnte. Mark beugte sich grinsend über sie und küsste sie. >>Sprichst du nicht mehr mit mir?<< - >>Das war so geil!<< seufzte Peggy, er lachte. >>Ja, das stimmt. Du bist wahnsinnig sexy, wenn du so stöhnst! Also, gehen wir wieder nach unten? << - >>Und was ist mit dir?<< fragte Peggy und drückte ihr Becken kurz gegen seines. Nach diesem Wunder von eben hatte sie das Gefühl, sich irgendwie revangieren zu müssen. Und zu wollen! >>Das kann warten. Ich will jetzt unbedingt noch ein bisschen mit dir tanzen!<< antwortete er, Peggy grinste und legte seine Hand in seinen Schritt. Oh ja, das eben hatte definitiv Wirkung auf ihn gehabt. >>Hälst du das denn aus?<< fragte sie unschuldig und verstärkte den Druck ihrer Hand. Mark atmete tief durch und nickte. >>Ich weiß ja, dass ich mich auf dich verlassen kann und wir uns spätestens morgen Abend wieder hier treffen. << ->>Hm, darüber muss ich nochmal nachdenken. << zwinkerte Peggy, zog ihn näher zu sich und gab ihm einen innigen Kuss. >>Danke!<< sagte sie leise, er schüttelte den Kopf. >>Nichts zu danken!<< - >>Daran könnte ich mich gewöhnen. << - >>Ich mich auch!<<Sie lachte und sah ihm dann in die Augen. Die Tiefe ihrer Gefühle für ihn überwältigten sie erneut. Niemals würde sie aufhören, einzig ihn in ihrem Herzen zu tragen! Niemand würde das jemals ändern können! >>Ich liebe dich, Mark. << flüsterte sie, er lächelte gerührt. >>Ich liebe dich auch! << Er gab ihr einen Kuss auf die Stirn, Peggy liebte diese Geste, die oft so viel mehr bedeutete, als irgendetwas sonst! Es war der Beweis dafür, dass sie seinen Worten Glauben schenken konnte.